Kinder natürlich begleiten – mit und ohne Schule

Kinder beim Camp

Kinder sind ein großes Thema für mich…durch sie bin ich erst richtig mit mir in Kontakt gekommen, habe viiiel über mich lernen dürfen (und lerne immer noch ;)…). Sie sind wahre Meister im Sein, wenn wir es nur verstehen und sie ihren Weg gehen lassen, ihnen vertrauen und sie auf ihrem Weg unterstützen. Je nachdem wie sich unsere Kinder entwickeln – dementsprechend verändert sich die Welt. Mir ist es sehr wichtig, wieder zu unseren Wurzeln zurück zu finden und dank der Kinder (ja, durch diese werden viele Eltern wach gerüttelt) wieder bewusster zu leben – mit ihnen. Dies ist ein Grund, warum meine Camps Familiencamps sind und Kinder immer herzlich willkommen sind! Sie müssen die Möglichkeit haben, eine alternative erleben zu können…mit ihren Eltern.

Seit meine Kinder geboren sind (2001 und 2003) gehe ich den Weg des natürlichen Lebens – so gut wie nur möglich in unserer Gesellschaft. Ich habe mich während der Schwangerschaft mit der telepathischen und intuitiven Verbindung zwischen Kind und Umfeld (Mutter, Vater, etc.) intensiv beschäftigt. Beide kamen zu Hause entspannt und problemlos auf diese Welt. Hypnobirthing, Lotusgeburt, etc. sind hier Begriffe, die mir vertraut sind. Danach kam ganz natürlich die (Tandem-)Stillzeit und das windellose Dasein (beim ersten etwas später begonnen, bei der zweiten gleich von Geburt…funktioniert prima!). Ich stillte beide jahrelang und hatte immer genug Milch (trotz – oder erst recht wegen? – Rohkosternährung ;)..). Viel habe ich mich auch mit den Naturvölkern beschäftigt, denn wir sind doch mittlerweile sehr domestiziert…und tun uns oft schwer unserem Urinstinkt zu folgen (wenn die ganze äußere Umfeld einem versucht, das Gegenteil einzutrichtern…). Beide wurden getragen und hatten ständigen Hautkontakt (bis zum Krabbelalter)…Familienbett gehört(e) automatisch dazu. Ich befasste mich eingehend mit der gewaltfreien Kommunikation (nach Marshall Rosenberg) und der Bindungslehre von Gorden Neufeld (Bücher dazu siehe unter http://www.SonjaWatt.com/shop), denn unser Umfeld will uns ständig weis machen, dass man seine Kinder bestrafen muss (ob durch Liebes- oder anderem Entzug…weh tun muss es, Schläge, Drohungen, etc.)…was die wertvolle Verbindung zwischen Bezugspersonen und Kindern zerstört. Denn es geht auch anders! Auch das Gleichaltrigen- und Sozialisierungsthema wurde vertieft, da man wirklich wissen muss, was man will, wenn die Welt um einen komplett anders denkt ;). Unsere Kinder brauchen nicht nur Gleichaltrige – im Gegenteil. Durch unsere Art der Abschottung (Kinder müssen in Kita, Kiga, Schule, etc…die Hauptsache weg und unter Gleichaltrige!!), wird viel zerstört in unserer Gesellschaft. Viele Probleme treten auf, weil sich Kinder nicht mehr an den für sie wichtigen Personen orientieren sondern an Gleichaltrigen.

Es gibt das schöne afrikanische Wort: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen oder ein Kind stark zu machen.“ Dies habe auch ich erkannt und ist mir sehr wichtig geworden. Weshalb ich auch die Bücher von Anastasía so schön und gut finde und ich jedem nur empfehlen kann. (Bücher dazu siehe unter http://www.sonjawatt.com/shop)

Da meine Kinder nie im Kindergarten und die meiste Zeit auch nicht in der Schule waren, konnte ich die Unterschiede oft feststellen. Die logische Folge vom natürlichen Begleiten der Kinder (und auf deren Bedürfnisse achten) war das Heimschulen (die Kinder im täglichen Leben frei lernen lassen…wo auch immer wir waren)…oder Homeschooling…bei uns Unschooling (frei lernen ohne Stundenplan). Sie entwickeln sich in ihrem Tempo und wählen das, was sie interessiert. Die Verbindung mit ihrem Inneren wird dabei besonders gefördert. So wie sie laufen, sprechen, schwimmen und radfahren von selbst lernten, entwickeln sie den Rest. Vertrauen in die Natur und die angeborene Wissbegierde ist hier sehr wichtig. Da mein Sohn (seit er 12 Jahre ist) nun auch eine Freie Schule besucht, sind mir auch viele Alternativen zum Heimschulen und deren Vor- und Nachteile  bekannt. Intensiv habe ich mich auch mit der Schetinin-Schule in Russland beschäftigt, habe von Schülern dieser Schule gelernt und gebe das Wissen gerne weiter.

Ein weiteres großes Thema sind hier auch die Mütter/Väter/Bezugspersonen, die sich allzu oft selbst vergessen während dieser wichtigen Zeit der Kinderbegleitung. Ich gebe Tipps und Hilfen wie auch diese wichtigen Personen nicht auf der Strecke bleiben ;).

 

 

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